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Zu Gast auf der Jahreskonferenz der Club of Rome Schulen im Hansemuseum


Am 28. November 2017 nahm eine Gruppe von sieben Schülern aus dem E- und Q1-Jahrgang unter der Leitung von Frau Pichura an der Jahreskonferenz des Schulnetzwerkes des Club of Rome teil. Dabei wurden vier verschiedene Vorträge über Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit, gute SV-Arbeit und auch politisches Bewusstsein gehalten.

Einige Delegationsmitglieder der TMS im Hansemuseum

Der Club of Rome ist ein internationaler Verein, der sich für den Kampf gegen den Klimawandel und mehr Nachhaltigkeit einsetzt. In Deutschland hat der Club auch ein Netzwerk von Schulen, die sich seinen Idealen verschrieben haben, und zu dem Treffen dieser Schulen waren wir eingeladen.

Der eng getaktete Vormittag lohnte sich für uns aufgrund der unterschiedlichen Vortragsthemen, die teilweise völlig neue Perspektiven auf bekannte Thematiken boten.

So begann der Tag mit einer Vorstellung der Arbeit des Schulnetzwerkes, der eine Präsentation von Prof. Mojib Latif vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) folgte. Prof. Latif sprach über den amerikanischen Präsidenten Trump und andere Leugner des Klimawandels, die sich weigern, die Leistungen der Wissenschaft anzuerkennen. Er ermahnte auch alle anwesenden Personen, einmal für sich zu reflektieren, was Nachhaltigkeit für einen selber bedeuten kann und was man noch tun könnte.

Zu Ende seines Vortrages verwies Professor Latif auch noch darauf, dass noch nichts wirklich verloren sei und er bei der Politik einen Willen zur Veränderung sehe. Noch könne man den durchschnittlichen Anstieg der Temperatur unter 2° C halten. Dafür benötige man aber einen Mobilitätswechsel, der bald beginnen müsse.

Ein weiterer interessanter Vortrag beschäftigte sich mit politischem Bewusstsein und was wir aus den Wahl- bzw. Abstimmungsergebnissen wie der amerikanischen Präsidentenwahl oder dem Brexitvotum für Konsequenzen ziehen müssen. Der Österreicher David Packer hat dazu ein Konzept entwickelt, wie wir Menschen bewusst und reflektiert Entscheidungen, wie z. B. bei Wahlen, treffen oder auch aktiv Politik mitgestalten können, ohne unbedingt in eine Partei einzutreten.

Wer vermeiden will, sich bei politischen Entscheidungen nur von Gefühlen leiten zu lassen und damit  Konflikte eher zu schüren als zu vermeiden, soll  am besten erst jede Tat differenziert bezüglich ihrer Auswirkungen für sich, die Umwelt, die Zukunft und weitere Faktoren betrachten. Sich möglichst vielschichtig zu informieren und sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht einfach von den Medien zu übernehmen, empfahl der Referent den Anwesenden nachdrücklich.

Es war ein sehr inspirierender Vormittag, der im Gedächtnis bleiben wird, genauso wie die Ideale des Club of Rome.

Wir bedanken uns bei Frau Pichura recht herzlich dafür, dass sie uns die Teilnahme ermöglicht hat.

Wer mehr über die Club of Rome Schulen erfahren möchte, findet hier genauere Informationen:

http://www.club-of-rome-schulen.org/

Text: Johannes (Q1b)

Foto: Karin Pichura