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Laufen statt raufen! – Spendenlauf zugunsten der Ukraineflüchtlinge


„Ich laufe, weil ich die ukrainischen Flüchtlinge unterstützen und ein Zeichen für den Frieden setzen möchte“, antwortet Jenna auf die Frage, warum sie den Spendenlauf sinnvoll findet. Ihre Kameradinnen Anna und Lea äußern: „Jeder kann einen Beitrag leisten. Es ist ein gutes Gefühl, etwas zu tun.“

So wie die drei Siebtklässlerinnen äußern sich viele Schülerinnen und Schüler zu ihrer Motivation, beim Spendenlauf der TMS zugunsten der „Aktion Deutschland hilft“ am 22. April ihr Bestes zu geben.

Um 8:30 Uhr finden sich die Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe auf dem Rasen des Sportplatzes ein. Auf Stirn und Wangen tragen viele ein Peacezeichen in Schulfarben. Oberstufenschüler haben sie zuvor geschminkt.

Auf dem Sportplatz geht ein frischer Wind. Banner in blau-gelb mit der Aufschrift „Run for Peace“ oder Friedenstaube bauschen sich in der Brise. Auf einem anderen können die Teilnehmer einen Friedensappell unterschreiben.

Die Stimmung ist erwartungsvoll. Einige Läuferinnen und Läufer binden noch schnell die Schuhe fester.

Dann beginnt das Aufwärmen. Die Schülerinnen und Schüler des Sportprofils machen die Übungen vor, über 200 Fünft- und Sechstklässler gehen mit.

Danach zählt Sportlehrer Martin Meussler den Countdown runter.

Zur Musik, die aus den Lautsprechern über den Platz schallt, setzen sich alle in Bewegung und drehen Runde um Runde um den Rasen. Angefeuert werden sie von Eltern, Lehrkräften und Mitschülern.

Als Maskottchen läuft Leon im Krokodilskostüm mit.

Knapp eine Stunde später steigen die Mittelstufenschüler ein. Richtig voll wird es auf den Bahnen, als etwas später auch die Oberstufenschüler hinzu kommen, denn unsere Jüngsten hören nicht einfach nach ein paar Runden auf. Sie laufen weiter mit und lassen sich – wie Piet – für jede Runde einen Stempel auf den Arm setzen.

Aaron aus der 5d hat bereits 40 Stempelabdrücke auf dem Arm, als er schließlich seinen Einsatz beendet. Hilda und Emma erreichen einen ähnlich hohen Wert. “ Das wird teuer für meine Eltern“, freut sich Tim. Seine Eltern haben ihm 3,- Euro pro Runde versprochen, ohne ein Limit anzugeben. Dieses Beispiel ist typisch für die beeindruckende Spendenbereitschaft der TMS-Eltern, die viele Läuferinnen und Läufer motiviert, manche Runde extra zu laufen. Einige Schülerinnen und Schüler haben auch noch Verwandte und Nachbarn oder Freunde als Spender gewinnen können.

Auch Lehrkräfte traben um den Platz und motivieren durch ihr Beispiel die Schülerinnen und Schüler durchzuhalten, hier unser Schulleiter Dirk Rother.

Die Organisatorin der Veranstaltung, Michaela Krassek, unterstützt laufstark nicht nur die Läuferinnen und Läufer ihrer Klassen.

Insgesamt haben die Teilnehmer 12.320 Runden zurückgelegt, das entspricht 4.928 Kilometern. Die erlaufene Spendenhöhe liegt bei etwa 40.000 Euro, die wir, sobald alle Sponsoren überwiesen haben, an die „Aktion Deutschland hilft“ weiterleiten werden. Was für ein fantastisches Ergebnis!

Bereits am Mittag steht fest:

Der Spendenlauf war nicht nur ein beeindruckendes Beispiel für die Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern. Er hat auch unsere Gemeinschaft gestärkt und sichtbar gemacht. Und dieses Gefühl, zusammen etwas auf die Beine zu stellen, hat an sich schon für gute Stimmung gesorgt.

Unser Dank gilt der Schülerinnenvetretung sowie Frau Krassek und Frau Heilmann für die Organisation der Veranstaltung.

Text: Mechthild Piechotta

Fotos: Meike Wulf, Jakob Hauschild, Mechthild Piechotta

Auch hl-live berichtete von der Veranstaltung:

https://www.hl-live.de/text.php?id=151314