„Kulturfutter“ II: Landschaft mal anders
Das Halbjahresthema der Klasse 6b war Landschaft. Schon im Februar wurde mit diesem Thema begonnen und in der Zeit des Distanzlernens sind weitere kreative Ergebnisse entstanden.
Dass Landschaft in der Realität, wie auch in der Kunst, unglaublich viel bedeuten und vielseitig gesehen werden kann, zeigen die Werke.
Es wurden hierfür Papiere zerrissen, zerschnitten und aufgeklebt, wodurch besonders vielfältige Unterwasserlandschaften mit der Technik der Collage entstanden sind.
Hierzu ein kleiner Einblick in den Entstehungsprozesses von der Collage von Gillian:
„Hinter jedem Kunstwerk steht Inspiration. Für mich waren das die Gewässer Kaliforniens. Das Wasser ist tief und dunkelblau, die Wellen steigen nach oben und brechen dann in einer Spirale aus weißem Schaum herunter. Es ist fast unmöglich, unter das tiefblaue Wasser zu sehen, und die Spiegelung, die die Sonne auf dem Wasser hat, ist blendend. Irgendwie scheinen alle Farben, dunkel und hell, auf eine ruhige und doch energische Weise miteinander zu verschmelzen. Kleine Boote fahren gegen den Sonnenuntergang, fast zu weit, um etwas zu sehen. Die Wellen des Ozeans bauen sich höher auf, als man es sich vorstellen kann, aber wenn sie das Ufer erreichen, werden sie zu einer sanften Strömung reduziert. Meine Idee war, diese Mischung irgendwie in meiner Collage einzufangen, indem ich Farben und Formen vermischte. Zuerst schnitt ich Teile von Zeitschriften aus; jede Farbe, die Blau ähnelte. Ich wollte die ruhige Version des Ozeans darstellen, jedoch auch die tiefe Dunkelheit des Wassers, die mich immer fasziniert hat.
Es dauerte einige Zeit, aber schließlich klebte ich die Teile aufgrund ihrer Helligkeit und Dunkelheit zusammen. Für den Himmel darüber fertigte ich einen Sonnenuntergang aus allen möglichen Farben und Mischungen an. Und schließlich fügte ich ein kleines Segelboot hinzu, das ich gegen den hellen Himmel positionierte.“ (Gillian)
Bei der Zukunftslandschaft wurde die Natur als Inspiration und Bildobjekt genutzt und Oberflächen mit der Technik der Frottage abgerieben.
In einer weiteren Auseinandersetzung entschieden sich die Schülerinnen und Schüler wie die Expressionisten für eine besondere Farbigkeit, wodurch ausdrucksstarke Landschaften mit vielen Kontrasten entstanden sind.
Wir haben Lust auf mehr bekommen. Ihr hoffentlich auch! Also ran ans Ausschneiden, Aufkleben und Malen …
Text: Lena Schöttler
Bilder und Fotos: Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a