Frankreichaustausch Lübeck – Salles 13.5.-18.5
Die Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 7 und 8 hatten in diesem Jahr die Möglichkeit, sich für einen Austausch mit unserer französischen Partnerschule in Salles, einer kleinen Stadt an der südlichen Atlantikküste nähe Arcachon, zu bewerben. Insgesamt konnten 20 Schülerinnen und Schüler teilnehmen.
In der Woche vom 13.5. bis zum 18.5. waren die Franzosen bei uns in Lübeck und im Oktober werden wir dann zu ihnen nach Frankreich fliegen und dort auch Zeit in unseren Gastfamilien verbringen.
Um uns auf den Austausch vorzubereiten, ist eine neue AG entstanden. Wir haben uns jeden Dienstag von 13:05 bis 13:50 Uhr getroffen und zum Beispiel geübt, uns vorzustellen oder eine Schulführung vorzubereiten. Wir haben aber auch viel Organisatorisches besprochen, wie die Ankunft und Abfahrt der Franzosen am Bahnhof oder die Aktivitäten in der Woche.
Und somit kommen wir auch schon zum Thema Ankunft und Aktivitäten in der Woche.
Montag, 13.5.2024
Es war ca. 23 Uhr, als die Franzosen am Lübecker Bahnhof ankamen. Wir Deutschen waren alle sehr nervös und aufgeregt, endlich unsere Austauschpartner kennenzulernen. Als sie dann kamen, haben wir unsere zugehörigen Austauschpartner gesucht. Wir alle haben uns schnell miteinander verstanden, und somit begann schon unsere gemeinsame Reise in die Woche.
Dienstag, 14.5.2024
Am Dienstagmorgen haben wir uns dann alle um 8:30 Uhr in der Aula getroffen und unsere mitgebrachten Süßigkeiten auf zwei Tischen verteilt. Nachdem wir dann den Stuhlkreis fertig aufgebaut hatten, haben Frau Rüder, Frau Kulbach, eine Lehrerin aus Frankreich und Herr Rother eine kleine Rede gehalten.
Als Nächstes haben wir dann Kennenlernspiele mit den Franzosen gemacht. Danach hatten wir dann Zeit, um uns etwas vom kleinen Buffet zu nehmen und unseren Austauschpartnern die Schule zu zeigen.
Danach hatten wir Sportunterricht bei Frau von Bargen, in dem wir z.B. Fußball gespielt haben.
Danach hatten die Franzosen eine Stunde Zeit, um in unserem Unterricht zu hospitieren. Anschließend haben wir in der Mensa Mittag gegessen und von da aus ging es dann in die Stadt.
Nun sind wir gemeinsam in die Stadt gegangen, um dort den Turm der St Petri Kirche zu besichtigen. Wir gingen alle gemeinsam zum Aufzug und genossen daraufhin den wunderschönen Ausblick auf Lübeck.
Als wir dann nach der Besichtigung des St. Petri Turmes zum Holstentor gingen, wurde schon darüber gerätselt, was wir wohl als Nächstes machen würden. Ein wenig später kamen wir am Holstentor an, wo erstmal ein paar Fotos gemacht wurden.
Nun durften wir uns in Gruppen von mindestens vier Personen aufteilen und Frau Rüder hat uns erklärt, dass wir nun die Deutsch- Französische Lübeck Rallye bestreiten werden. Sie half uns die Rallye in der Action Bound App zu finden und die ersten Teams durften los. Die ersten beiden Fragen handelten von der Geschichte der Hanse in Lübeck, wie zum Beispiel: Wofür wurden früher die Räume des heutigen „Heick & Schmaltz-Geschäftes“ verwendet? Wir Lübecker wussten das natürlich, aber die Schwierigkeit bestand dann darin, es unseren Austauschpartnern zu erklären. Danach ging es zum Rathausplatz, wo unsere nächste Aufgabe mit der Architektur des Rathauses zu tun hatte.
Um 17:00 trafen wir uns alle am Billardcafé, bekamen eine Einweisung und konnten Billard, Dart und Shuffleboard spielen. Das war unser Dienstag
Mittwoch, 15.5.2024
Am Mittwoch haben wir am Morgen in der TMS zwei Stunden weitere interaktive Kennenlernspiele durchgeführt. Dabei haben die französischen Schüler einige deutsche Wörter gelernt. Anschließend gingen wir zu Fuß zum Bahnhof und fuhren nach Ratzeburg. Unsere Lehrer haben alle Kinder in zwei Gruppen geteilt. Jeder deutsche Schüler hatte seinen französischen Austauschpartner an seiner Seite. Die erste Gruppe begann mit dem Drachenbootfahren und die zweite Gruppe startete mit dem Draisinefahren.
Unser erstes geplantes Treffen fand bei der Auswechselung zwischen den Fahrrädern und dem Drachenboot statt. Es war sehr lustig, da es sich um Rundfahrräder handelte. Mit den Fahrrädern mussten wir auch Straßen überqueren. Mit 20 Minuten Verspätung traf auch die 1. Gruppe ein. Viel Freude hat es uns allen dabei gemacht, die anderen Draisine-Gruppen einzuholen.
Beim Drachenbootfahren war es wichtig, im gleichen Takt zu rudern. Hierbei half uns die Steuerfrau mit dem Zählen von 1-10. Zum Abschluss unseres Ausfluges gab es noch ein Eis. Insgesamt hat den meisten die Drei-Muskeltour großen Spaß gemacht.
Donnerstag, 16.5.2024
Nach einer entspannten Zugfahrt kamen wir in Hamburg an. An der Binnenalster wurden wir von einem Stadtführer abgeholt. Als ersten Stopp hatten wir den Rathausmarkt, wo uns erklärt wurde, dass es in Hamburg verboten sei, Schwäne zu beleidigen und anzufassen.
Im Rathaus hat uns der Stadtführer erklärt, dass der Bürgermeister seinen Gästen nie entgegenkommt, weil es ein Zeichen der Macht der Hanse ist. Auf dem Weg zum Innenhof, wurde uns erklärt, dass der Hygeiea-Brunnen ein Zeichen für die Reinheit des Hamburger Wassers ist. Danach fuhren wir mit der U-Bahn zum Jungfernstieg und liefen zum Nikolaifleet, wo uns erzählt wurde, dass der Kirchturm von Sankt Nikolai eine Zeit lang das höchste Gebäude Europas war. Danach liefen wir zur Brücke mit vielen Liebesschlössern über dem Binnenhafen. Uns wurde dort erzählt, dass der Hafen früher als Welthafen genutzt wurde.
Danach haben wir uns die alten Teppich- Kaffee- und Gewürzlagerhäuser in der Speicherstadt von außen angeguckt, jetzt werden sie für das Miniaturwunderland und Hanseatic Trade Center genutzt.
Als Nächstes besichtigten wir den alten Elbtunnel. Wir fuhren runter in den Tunnel und unser Stadtführer erzählte uns, dass von dort aus Kutschen und später Autos unter Wasser ans andere Elbufer gelangen konnten. Danach picknickten wir und fuhren auf die Aussichtsplattform der Elbphilharmonie. Die Aussicht war atemberaubend, doch es war ein wenig windig.
Anschließend hatten wir zwei Stunden Freizeit, um unseren Austauschpartnern die Innenstadt zu zeigen, in der Europapassage zu bummeln oder uns ein Eis zur Erfrischung zu kaufen. Am Abend gab es ein gemeinsames Abendbrot in den Familien.
Freitag, 17.5.2024
Am vorletzten Tag unseres Austausches trafen wir uns am Hauptbahnhof in Lübeck und fuhren dann mit dem Zug nach Timmendorfer Strand. Wenige Minuten später erreichten wir die Surf & SUP-Schule. Vor Ort wurden uns Neoprenanzüge gegeben und wir wurden in zwei Gruppen geteilt. Die eine begann mit dem Windsurfen, die die zweite mit dem Stand-Up paddeln.
Ein Mann führte uns auf Englisch ins „Suppen“ ein, erklärte und zeigte uns, was wir tun müssten, um uns auf dem Wasser fortbewegen zu können. Seine Erklärungen wurden Schritt für Schritt von unseren Französischlehrerinnen für die Franzosen zum besseren und sicheren Verständnis nochmal in ihrer Muttersprache erklärt. Kurz darauf gingen wir alle mit unseren Stand-Up-Boards ins Wasser und paddelten zunächst auf Knien aufs Meer hinaus. Nach kurzer Zeit hatten viele den Dreh raus und stellten sich auf ihre SUPs. Es war ein tolles Erlebnis und gar nicht so schwer.
Das Windsurfen war auch ein sehr cooles Erlebnis. Es war natürlich sehr anstrengend, aber hat auch Spaß gemacht, als wir so langsam verstanden, wie es ging. In den Teams waren immer ein Franzose und ein Deutscher. Die Wellen waren an diesem Tag sehr hoch, deswegen war es schon schwer, überhaupt auf das Bord zu kommen. Dann noch zu stehen, war fast unmöglich, aber mit ein bisschen Hilfe haben es viele geschafft. Danach waren alle fertig.
Nach dem SUP und Surfen hatten wir Freizeit. Diese haben viele von uns zum Eis essen oder Shoppen in Scharbeutz genutzt. Im Anschluss waren wir noch Minigolf spielen, was sowohl uns als auch unseren Ausstauschpartner:innen sehr viel Spaß gemacht hat.
Am frühen Abend fuhren wir dann alle mit dem Zug nach Lübeck zurück.
Am Abend trafen wir uns dann noch einmal für ein gemeinsames Abschiedsessen im Restaurant San Marco.
Samstag, 18.5.2024
Um 5:45Uhr früh am Samstag mussten wir uns dann schon verabschieden. Uns allen fiel es schwer, unsere neuen Freunde loszulassen. Wir alle hatten eine sehr schöne Woche miteinander und haben viel zusammen erlebt. Als der Zug dann um 6:10 Uhr losfuhr, haben wir alle noch ein letztes Mal den Franzosen gewinkt.
Außerdem möchten wir unseren Lehrerinnen Frau Rüder und Frau Kulbach danken, weil es diesen Austausch ohne sie gar nicht geben würde. Sie haben alles organisiert und gemeinsam mit den französischen Lehrkräften die Austauschpartner zugeteilt.
Text: Gemeinschaftsprojekt aller Austauschteilnehmer
Bilder: Kristin Kulbach
Dieses Projekt wurde vom Erasmus+ – Programm der Europäischen Union gefördert.