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Forschungsreise nach Island


Island war für mich lange Sehnsuchtsort, da mich die Landschaft und auch die Menschen dort fasziniert haben.

Im Rahmen einer Forschungsexpedition des Institutes für Jugendmanagement aus Heidelberg hatte ich im Mai 2023 die Möglichkeit, dieses Land zu bereisen und zu erforschen. Zusammen mit ca. 35 weiteren Jugendlichen aus ganz Deutschland ging es für sechs Tage auf diese beeindruckende Insel.

Um einen möglichst facettenreichen Einblick zu bekommen und dennoch effektive Forschungsarbeit betreiben zu können, wurden sieben Forschungsgruppen eingeteilt. Diese haben sich mit den Themen Flora; Fauna; Wirtschaft, Tourismus und Infrastruktur, Gewässer, Mensch, Kultur und Sprache, Vulkanismus und Geologie sowie Religion und Mythen beschäftigt.

Von der ersten Idee der Zielsetzung bis zur Auswertung der gesammelten Daten haben wir alles eigenständig erarbeitet und wurden durch die Betreuer lediglich geringfügig unterstützt. Dies hat uns die Möglichkeit gegeben, nur die Themen zu erforschen, die uns wirklich interessiert haben. Gleichzeitig war es zu Beginn etwas herausfordernd, weil keiner von uns bisher an einer Forschungsexpedition teilgenommen hatte bzw. wusste, wie so etwas genau abläuft. Dadurch haben wir aber auch nach dem Prinzip learning by doing sehr viel Wissen gewonnen.

Mit einem Tag Verspätung aufgrund von Streiks ging es von Frankfurt aus nach Reykjavík. Bereits aus dem Flugzeug war die beeindruckende Landschaft Islands zu sehen und zu bestaunen. Von dort aus fuhren wir in Richtung Norden los, da im Osten der Insel ein Schneesturm wütete, der die Straße nicht passierbar machte.

Zwischendurch machten wir gelegentliche Stopps für Forschungszwecke oder um die Landschaft Islands zu bestaunen. Dabei besuchten wir unter anderem einen Vulkankrater, ein Lavagebiet, die größten Wasserfälle Islands, ein Thermalbad und den Golden Circle. Dieser heißt so, weil es dort besonders viele Attraktionen gibt. Dazu zählen unter anderem Geysire, der größte See Island und die Silfra-Spalte, welche die Grenze zwischen der nordamerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte darstellt.

Die Kraft der Natur, besonders bei den Geysiren, war sehr beeindruckend. Aber auch abseits der großen Attraktionen war die Landschaft wunderschön, auch wenn sie ihre volle Schönheit noch nicht ganz entfaltet hatte.

Die Fahrtzeit im Bus haben wir genutzt um, an den Forschungsaufgaben zu arbeiten. Wir haben Daten gesammelt, dokumentiert und ausgewertet. Diese Arbeit ging meist bis spät in die Nacht, was sie zum Teil sehr belastend gemacht hat, da es am darauffolgenden Tag bereits früh weiterging.

Vom Nordosten Islands ging es dann wieder zurück, da der Schneesturm die Straße weiterhin nicht befahrbar machte.

Trotz aller Widrigkeiten aufgrund von Streiks und Schneestürmen habe ich die Reise als sehr bereichernd wahrgenommen, da ich viele sehr inspirierende Menschen kennengelernt habe. Außerdem war die Reise sehr lehrreich, da wir zum einen etwas über die Themen, welches wir erforscht haben, gelernt haben. Gleichzeitig habe ich aber auch sehr viel Wissen über den Ablauf einer wissenschaftlichen Untersuchung mitgenommen.

Mein Dank geht an dieser Stelle an den Rotary-Club Lübeck-Burgtor, der diese Reise finanziell unterstützt hat, und an das Institut für Jugendmanagement für die Organisation der Reise.

Zurück in Lübeck, habe ich meiner Klasse von den bereichernden Erfahrungen und meinem Forschungsschwerpunkt, der Fauna Islands berichtet.

Text und Fotos: Amelina Noack