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Fairtrade-School – einen Titel mit Leben füllen


Eine gerechte Welthandelsordnung, die es den Produzenten und ihren Familien ermöglicht, ein menschenwürdiges Leben zu führen, die demokratische Mitbestimmungsformen der Arbeiter fördert und die die natürlichen Ressourcen schont, das ist das Anliegen von Fairtrade.

Seit Oktober 2016 hat ein neues Fairtrade-Team aus Schülern, Eltern und Lehrern die Arbeit aufgenommen, das das Anliegen einer gerechten Welthandelsordnung in die Schulgemeinschaft hineintragen und das Bewusstsein, Fairtrade-Schule zu sein, stärker verankern will.

Zwei Aktionen bildeten den Auftakt der Arbeit des neuen Teams, zu dem auch Schülersprecherin Nele Pagel und weitere SV-Mitglieder gehören.

In der Woche vor Weihnachten überbrachten Weihnachtsmann Simon und Christkind Janna von der SV Weihnachtsgrüße im Auftrag von Schülern an Schüler, ergänzt um Schokoladennikoläuse, die aus fair gehandeltem Kakao produziert worden waren.

Der Valentinstag am 14.2. bot den nächsten Anlass für eine Fairtrade-Kampagne.  Die Schülerinnen und Schüler konnten ihre Post über die SV verschicken und zugleich eine fair gehandelte Rose verschenken.

Zuvor hatte sich die Klasse Ea im Wirtschaft/Politik-Unterricht mit den Produktionsbedingungen herkömmlich gezogener Rosen und denen, die mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet werden, beschäftigt. Welche ökonomischen, sozialen und ökologischen Kriterien erfüllt sein müssen, damit Produkte das Fairtrade-Zertifikat erhalten können, veranschaulichte eine Schülergruppe auf einem Informationsposter, das im Vorfeld der Valentinstagsaktion die Schülerinnen und Schüler über die Hintergründe aufklären sollte.

Weitere Schülergruppen der Klasse gestalteten Plakate, die für die Valentinstagsaktion werben und zugleich einen Denkanreiz liefern sollten. Die Ergebnisse sind beeindruckend kreativ und haben dazu beigetragen, dass die Aktion großen Anklang bei den Schülerinnen und Schülern fand.

Im Juli hat der erste Fairtrade-Cup Premiere, ein Fußballturnier für die Unterstufe, bei dem Bälle, die ohne Kinderarbeit hergestellt worden sind, eingesetzt werden. Werbetrailer und -poster sollen im Vorwege das Thema gerechter Handel den Unterstufenschülern zielgruppengerecht vermitteln.

Vielleicht gibt es bald fair gehandelte Schulkleidung? Ideen, den Titel Fairtrade-School mit Leben zu füllen, hat das neue Team genug. Wer Lust hat, daran mitzuwirken, ist herzlich willkommen.

Mechthild Piechotta

Fotos: © Mechthild Piechotta