Einblicke in die Lebens- und Arbeitswelt von morgen im Science Truck „Touch Tomorrow“
In der Woche nach den Herbstferien konnten Schülerinnen und Schüler der Thomas Mann Schule als Erste in Schleswig-Holstein die Lebens- und Arbeitswelt der Zukunft direkt vor Ort entdecken. In dem mobilen Wissenschaftstruck wartete auf zwei Etagen die neueste Technik darauf, in verschiedenen Stationen entdeckt, erlebt und ausprobiert zu werden.
Vorgestellt wurde unter anderem die Gedankensteuerung durch Mind-Control Stirnbänder, bei der durch die Messung von Gehirnströmen ein Computerspiel durch die eigene Konzentration gesteuert werden kann. „Wir erfuhren, dass diese Computertechnik in der Medizin eingesetzt wird, damit Menschen mit Behinderung z. B. durch ihre Gedanken Prothesen steuern und bestimmte Fähigkeiten wieder neu lernen können. Beeindruckend war das Reparieren eines Motors mithilfe einer Virtual Reality – Brille. Durch die virtuelle Realität kann man in der Zukunft solche Arbeiten ganz einfach von zuhause erledigen.“ ( David)
In dem Bereich der zukünftigen Lebenswelt wurde z.B. die spannende Zukunft selbst fahrender und sehr schneller Verkehrsmittel, die neue Welt der Hightech Textilen oder auch der humanoide Roboter Nao vorgestellt. „MINT- Innovationen bieten Lösungen bei der Bekämpfung des Klimawandels durch neue Mobilitätskonzepte, z.B. einen 1000 km/h schnellen, emissionsfreien Zug.“ ( David)
Neben den acht Themenstationen bot die MINT-Navi-Station ausführliche MINT-bezogene Hinweise zu Schulfächern sowie zu Ausbildungs- und Studiengängen aus dem MINT-Bereich.
Betreut wird die mobile Erfahrungswelt durch Naturwissenschaftler/ -innen, die im Rahmen der Hans-Riegel-Stiftung den Schüler:innen zur Seite stehen, sie anregen, mehr zu entdecken, und offen alle Fragen zu den Forschungsbereichen, aber auch zum Studien- und Berufsleben beantworten. Unsere Schüler:innen erhielten so ein individuelles Verständnis für die sehr große Bedeutung der MINT-Bildung bereits in der heutigen, aber vor allem in einer weiter digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt in der nahen Zukunft.
Für besonders interessierte Schülerinnen und Schülern gab es an zwei Nachmittagen noch die Möglichkeit, sich ausführlich in Kleinstgruppen mit der Programmierung des Roboters Nao zu beschäftigen. Es war spannend zu sehen, wie dieser kleine Roboter sich in Thai Chi übte, seine Gelenke regelmäßig entlasten musste sowie „Stein, Schere, Papier“ spielte.
Es war eine wirklich innovative und originelle Art, jungen Menschen aktuelle Forschungsgebiete näher zu bringen und sie für Berufe im MINT-Bereich zu begeistern. Die Rückmeldung der teilnehmenden Schüler war mehr als positiv. Leider konnten aufgrund der Corona-Hygienebestimmungen und auch den ersten Herbststurm nicht alle Schüler.innen den außerschulischen Lernort besuchen. Wir hoffen, dass sich der Truck in absehbarer Zeit wieder auf den weiten Weg nach Schleswig-Holstein aufmacht, und bedanken uns für diese den Unterricht ergänzende Möglichkeit.
Weitere Informationen zu diesem Projekt sind unter https://www.touchtomorrow.de/ zu finden.
Text: Silke Koslowsky