Comeniusprojekt 2012-2014 CLIL and other teaching methodologies enforced by the use of ICT
Comenius-Abschlusstreffen in Venedig
Eine 8-köpfige Delegation aus Schülern und Lehrern nahm vom 23. – 27.3.2014 am Abschlusstreffen der multilateralen Schulpartnerschaft im Rahmen des Comenius-Programms für lebenslanges Lernen der Europäischen Union in Venedig teil. Zwei Jahre lang hat die TMS mit einer Schule in Fuentesaúco (Spanien), Inverness (Schottland) und der koordinierenden Schule in Mestre (Italien) zum Thema „CLIL and other teaching methodologies enforced by the use of ICT“ zusammengearbeitet. CLIL meint dabei, dass der Sachfachunterricht in englischer Sprache erteilt wird, was an der TMS wegen des bilingualen Zweigs bereits selbstverständlich ist, im Rahmen dieser Schulpartnerschaft aber auch Nicht-Fremdsprachenlehrer und nicht bilingual unterrichtete Klassen einbezog. ICT, die Abkürzung für Informations- und Kommunikationstechnik, bildete den zweiten Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit. Dass digitale Medien verstärkt zur Unterrichtsgestaltung genutzt werden sollen, war dabei unumstritten. Welche Möglichkeiten es gibt und wie sie sinnvoll einzusetzen sind, dafür wurden viele Beispiele erarbeitet.
Auch für den Austausch zwischen den beteiligten Schüler- und Lehrergruppen während der Arbeitsphasen an den Schulen der Partnerländer spielten die sog. neuen Medien eine wichtige Rolle. Regelmäßig fanden zur Vorbereitung der Treffen Videokonferenzen statt, durch die Gäste und Gastgeber sich kennen lernen und erste Informationen zu Lebensgewohnheiten und zur Programmgestaltung austauschen konnten.Auf dem Abschlusstreffen in Mestre zogen die Lehrerteams nun Bilanz bezüglich der Fortschritte, die durch das Projekt an der eigenen Schule erzielt werden konnten. Beim Vergleich der Ausgangssituation mit dem heutigen Stand im Hinblick auf die Bedeutung des Fremdsprachenlernens und des Einsatzes digitaler Medien konnte die spanische Schule wohl die größten Fortschritte erzielen, da sie auf einem sehr niedrigen Level gestartet war. Doch auch die Lehrkräfte der TMS zogen ein positives Fazit. Die Arbeit mit E-journals, einer Online-Plattform für Zusammenarbeit und für Veröffentlichung von Unterrichtsergebnissen, die Moderation von Videokonferenzen, die Arbeit mit Webquests und das alles in englischer Sprache sind nur einige der Herausforderungen, denen sich die TMS-Lehrer im Lauf der zwei Jahre gestellt haben und an denen sie mit ihren Lerngruppen gearbeitet haben.
Höhepunkt aber war der Vortrag von Herrn Fabio Ferri, eines Mitarbeiters des italienischen Verlags Mondadori Education, der Beispiele für digitale Bücher, insbesondere Schulbücher, zeigte und deutlich machte, wie die Möglichkeiten der Multimedialität das Lesen verändern werden. Digitale Bücher enthalten nicht mehr nur gedruckte Texte, sondern Bilder und akustische Reize, sie sind interaktiv angelegt, können also vom Nutzer verändert werden und werden, der Meinung des Referenten zufolge, das Lernen revolutionieren.
Damit eröffnete der Referent Perspektiven für das bereits geplante multinationale Schulpartnerschaftsprojekt, für dessen Förderung durch die EU sich die TMS Ende April als koordinierende Schule bewerben will. Der offizielle Titel wird lauten: „ Digitale Medien (insbesondere mobile Endgeräte) im Unterricht – Erarbeitung von Modulen für ein digitales Schulbuch zum Thema Wasser“.
Wir danken der gastgebenden Schule, dem ITIS Carlo Zuccante in Mestre für die überwältigende Gastfreundschaft, die die Delegation der TMS erfahren hat, das exzellente Programm und die bereichernden Erlebnisse der kulturellen und gastronomischen Vielfalt Venedigs sowie für zwei Jahre Projektkoordination.
Mechthild Piechotta-Dworschak
Koordinatorin des Comeniusprojekts
K. Pichura, W. Harz, D. Klingebiel und S. Wessin
29.03.2014
____________________________________________
Die Partnerschulen
____________________________________________
Fotos: © M. Piechotta, K. Pichura, W. Harz, S. Wessin