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Auf der Botschafterkonferenz des Europäischen Parlaments in Berlin


Durch ihre gemeinsamen Institutionen, Ziele und Werte sichert die EU die Stabilität und den Zusammenhalt in Europa, was besonders in Krisenzeiten von großer Bedeutung ist, wie wir dieser Tage angesichts z.B. des Ukraine-Krieges merken. Doch die EU ist auch ein komplexes politisches System mit vielen verschiedenen Meinungen und Herausforderungen. Als Europaschule und Botschafterschule des Europäischen Parlaments hat sich unsere Schule die Stärkung der Europäischen Idee auf die Fahnen geschrieben. Um diese Arbeit mit neuen Ideen und Projekten zu gestalten, kann es sich lohnen, zusammen zu kommen.

So haben sich 120 Schüler und 45 Lehrer von insgesamt 29 Schulen der Region Nord-Ost bei der ersten diesjährigen EPAS-Botschafterkonferenz in Berlin mit der zentralen Frage beschäftigt, wie man das europäische Bewusstsein an Schulen stärken kann; mit dabei auch wir, Norick, Timo, Ole und ich, als „Juniorbotschafter“ aus der Europa-AG.

Während wir Donnerstagmorgen noch im Lübecker Hauptbahnhof warteten, hatten wir mittags schon unser Ziel erreicht: die Spandauer Bertholt-Brecht-Schule. Nach einer Begrüßung der Gastgeber ging es erst mal darum, sich spielerisch kennenzulernen. Nach einem interaktiven Europa-Quiz konnten wir uns in einer freien Arbeitsphase zu aktuellen Themen wie zum Beispiel Migration, Klimapolitik, Desinformation oder auch zu europäischen Werten austauschen und gemeinsam in einer Mindmaps festhalten.

Am Abend haben wir uns dann einem der wichtigsten Punkte gewidmet, dem Austausch und der Inspiration. Während wir den Anderen von den Europa-bezogenen Projekten unserer Schule, z.B. dem Fotowettbewerb und den Wahlaufrufen mit einer Plakataktion, erzählen konnten, erfuhren wir auch von ihren verschiedensten Aktionen und Programmen.

Nach einer regenerativen Nacht, untergebracht nahe beim Alexanderplatz, ging es auch am Freitag mit spannendem Programm weiter.

Der Tag startete mit einem Interview, in der wir die Möglichkeit hatten, der Europaabgeordneten Gaby Bischoff (SPD) die verschiedensten Fragen zu stellen. Wir erfuhren nicht nur von ihren Standpunkten zu aktuellen politischen Themen und ihrer Sicht auf die Weltlage, sondern auch von ihrem Alltag und ihrer Arbeit als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im EU-Parlament.

Nach dieser Fragerunde ging es darum, zu überlegen, welche der Projekte und Aktionen, von denen wir zuvor erfahren hatten, wir auch bei uns an der Schule in gleicher oder ähnlicher Form umsetzen könnten und was wir in den zwei Tagen gelernt hatten. Von Plakatwettbewerben über Podiumsdiskussionen bis hin zur besonderen Gestaltung des Europatags konnten wir am Freitagabend vieles wieder mit nach Lübeck nehmen.

Folgende Ideen von der Konferenz werden wir in der Europa-AG besprechen:

– Plakatwettbewerb veranstalten mit EU Thema 
– kostenlose Landkarten bestellen von der Bundeszentrale für politische Bildung 
– Mehr Europadekoration (auch in Klassen z.B.: Plakate, Fahnen von EU oder EU-Ländern, Landkarten, Infoblätter, etc.)
(-Eigene TV-Talkshow, Diskussion mit Gästen aufnehmen)
-Podiumsdiskussion, z.B.: mit Europaabgeordneten und Schülern über ein bestimmtes Thema wie z.B.: Klima und Umwelt, Migration, Vielfalt, Mobilität, Bildungschancen, Desinformation
-Landesparlament besuchen (nur indirekter Bezug zu Europa, aber zu Politik an sich)
– Treffen von Schulklassen mit Politikern (Fragerunden) 
– Spendenlauf 
– Autorenlesung zum Thema Europa mit einem Autor oder einer Autorin, der/die ein Europa bezogenes Buch verfasst hat 
– politische Themen wie z.B. Migration als Thema eines Schüler-Austauschs oder Erasmus-Projekts
– besondere Gestaltung des Europatags mit verschiedenen Programmpunkten auch für Jüngere
-Deutsch-französischen Tag schön gestalten mit Aktionen

Text: Kjell, Klasse 10c