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Alle Jahre wieder… Der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen


Viele Wochen der Vorbereitung lagen hinter den 6. Klassen: Im Deutschunterricht wurde besprochen, wie man ein Buch gekonnt vorstellt und wie man das Publikum mit der richtigen Lesetechnik und gut ausgesuchten Textstellen fesseln kann. Dann kam die intensive häusliche Arbeit: Welches Buch könnte gefallen? Welche Textstelle ist so geeignet, dass man in fünf Minuten Lesezeit vorstellen kann? Und dann noch die Einleitung, die frei vorgetragen werden muss! Da floss sicher manche Schweißperle und die Nervosität stieg sprungartig an, wenn man mit der Buchvorstellung vor der eigenen Klasse dran war. Denn die meisten hatten das Ziel, für den Schulwettbewerb nominiert zu werden.

Nur zwei aus jeder der fünf Klassen konnten antreten und sie mussten sich noch einmal intensiv für die Lesung vorbereiten.

Nun war der große Augenblick da und alle zehn Kandidaten und Kandidatinnen waren aufgeregt, denn in diesem Jahr war das Publikum besonders groß. Vor 150 Menschen zu lesen, da werden selbst berühmte erwachsene Autoren nervös, wenn sie ihr neues Buch der Öffentlichkeit vorstellen.

Die 6. Klassen als Publikum

Die Vortragenden hatten auf der Bühne kein Mikrofon zur Verfügung und so bedurfte es einer gewissen Stimmgewalt, um den Vortrag zu Gehör zu bringen. Und auf Seiten des Publikums war Konzentration und Ruhe gefordert, was am Ende des Vormittags und nach dem Schwimmunterricht gar nicht so leicht war.

Magdalena trägt aus dem Roman „Die Wildhexe“ vor.

Alle Vorleser(innen) hatten interessante oder spannende Textstellen ausgewählt und trugen diese engagiert und mit Elan vor, so dass das Publikum begeistert applaudierte. Mancher war sicher froh, nicht auf der Bühne sitzen zu müssen.

Und auch den Kandidatinnen und Kandidaten merkte man auch die Erleichterung an, wenn sie die Lesung hinter sich gebracht hatten.

Hinten von links: Line (6b), Olivia (6a), Alexander (6e), Jasper (6b), Marc (6c) – vorn von links: Dejan (6c), Anneke (6d), Marten (6e), Magdalena (6a), Immanuel (6d)

Die Jury, bestehend aus den Deutschlehrkräften der 6. Klassen, hatte die schwere Aufgabe, die klare Artikulation, das Lesetempo, die Lautstärke und die Gestaltung des Textes zu beurteilen und diskutierte doch einige Zeit über die gezeigten Leistungen.

Schließlich stand die Entscheidung fest: Immanuel, Line und Marten wurden als die drei besten Leser für ihren Einsatz mit einem Buch belohnt.

Die drei Schulsieger: Line, Marten, Immanuel

Marten aus der 6e wird die Thomas-Mann-Schule im Februar 2019 beim Vorlesewettbewerb auf der Stadtebene vertreten. Er las aus „Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ von Walter Moers. Für den Stadtentscheid wird er aber ein neues Buch vorbereiten müssen; das ist eine Bedingung des Wettbewerbs, der seit 61 Jahren vom Verband des deutschen Buchhandels ausgerichtet wird.

Wir wünschen Marten viel Glück!

Text und Fotos: Sabine Jebens-Ibs