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Schule mitgestalten


Unter diesem Motto stand der zweitägige Workshop in Zusammenarbeit mit dem Lübecker Jugendring mit dem ehrgeizigen Ziel, ein Bewusstsein für die Arbeit und die Möglichkeiten der Schülervertretung zu schaffen und mit möglichst vielen Beteiligten ein stabiles Grundgerüst, ein Statut, aufzubauen. Dem Aufruf, sich dabei einzubringen, folgten 45 Schülerinnen und Schüler aus nahezu allen Jahrgängen. 

Anna und Finn (Lübecker Jugendring) stellten sich in der Diele der Herausforderung, mit so vielen interessierten Schülerinnen und Schülern zu arbeiten und die verschiedenen Ideen und Erfahrungen einzuholen. 

Nachdem Erwartungen an und Befürchtungen zu dem Workshop benannt und wichtige Kommunikationsregeln besprochen wurden, ging es am Tag 1 an die Bestandsaufnahme. In Abwesenheit der Verbindungslehrkräfte durfte frei geäußert werden, was an der TMS gefällt und was verändert werden sollte.

Welche Möglichkeiten die SV bei der Mitgestaltung von Schule hat, ließ so manchen staunen und sofort begeistert in die nächste Arbeitsphase starten. Nun war die Frage, wie die Schülerinnen und Schüler sich die perfekte SV vorstellen. Mit der Methode des World-Cafés kamen die Teilnehmenden schnell ins Gespräch und notierten auch gleich Möglichkeiten der Umsetzung und zu erwartende Probleme.

Zu den Top-3-Punkten zählten u.a. Transparenz, Engagement und (mehr) Beteiligung.

Dass man im Team viel erreichen und auch große Distanzen überwinden kann, erfuhren die Schülerinnen und Schüler abschließend bei verschiedenen Teambuildingspielen. 

Tag 2 verhieß Großes. Nach einer kurzen „Is was?“-Runde und einem SV-Quiz sammelte Anna an Schule beteiligte Personen und Gremien am Flipchart. Diese in einer Mindmap anzuordnen und deren Aufgaben sowie Wahlmodalitäten zu ergänzen, war die zentrale Aufgabe des Vormittags. Ein Musterstatut diente als Anregung, wobei nicht der Ist-Zustand, sondern der Wunschzustand an der TMS dargestellt werden sollte. Tolle, revolutionäre Ideen wurden anschließend vorgestellt und in großer Runde diskutiert. Diese anschließend zu vereinigen und Alternativen abzuwägen, war spannend und herausfordernd. Meinungsbilder stützen Entscheidungen und Vorschläge. 

Ein großer erster Schritt wurde bewältigt. Dem Niederschreiben der Ideen sowie dem Klären offener Fragen widmet sich in den nächsten Tagen eine Gruppe von 14 Schülerinnen und Schülern. Anschließend muss das „neue Statut“ an die Schülerschaft kommuniziert und letztendlich auch in der Schulkonferenz abgestimmt werden. Der Weg ist also geebnet und wenn viele mit anpacken, kann viel bewegt werden. Das haben die Schülerinnen und Schüler in den letzten Tagen eindrucksvoll bewiesen.

„Dass sich die Schülerinnen und Schüler so gut ausgetauscht haben und jeder – unabhängig vom Alter – angehört wurde, fand ich großartig“, bemerkte Anna rückblickend. Sie habe mit sieben bis acht Teilnehmenden gerechnet und war überwältigt vom Engagement unserer Schülerschaft. 

Uns macht das sehr stolz und wir wünschen euch viel Erfolg für eure weiteren Vorhaben!

Eure Verbindungslehrkräfte