Zu Gast im Gymnázium Thomase Manna – Die Klasse 10a besucht ihre Austauschpartner in Prag
Man nehme 39 deutsche und tschechische Schüler, 6 Tage abwechslungsreiches Programm und Temperaturen um 25 Grad. Das Ergebnis: super Stimmung und unvergessliche Erlebnisse! Vom 25. – 30.9.2023 besuchten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a ihre tschechischen Austauschpartner vom Gymnázium Thomase Manna in Prag.
Hier einige Stimmen zu den Höhepunkten des Programms und den Einsichten, die mit dem Austausch einhergingen:
Die Prager Thomas-Mann-Schule ist wesentlich kleiner als unsere, sodass es dort sehr familiär zuging. Uns fiel auf, wie sauber das Gebäude war, wahrscheinlich weil in einer kleinen Gemeinschaft alle mehr aufeinander und eine angenehme Lernatmosphäre achten. ( Christina D.)
Eine meiner wichtigsten Erkenntnissen ist, dass es super interessant ist, zu erfahren, wie andere Familien leben. Es herrschten andere Regeln und Sitten, z.B dass abends immer zusammen warm gegessen wurde. Außerdem war es cool zu sehen, wie schnell sich kleine internationale Freundesgruppen bilden, die gut harmonieren. Wenn man auf Leute offen zugeht, dann bekommt man meistens dieselbe Energie zurück. Ich denke, dass der Austausch eine großartige Erfahrung für mich war und solche Erlebnisse wertvoll sind. ( Jesse)
Am meisten gefallen hat mir der Street Art-Workshop, bei dem wir alle unser eigenes Kunstwerk erstellen konnten. Wir suchten uns eine Vorlage mit verschiedenen Motiven aus, diese haben wir ausgeschnitten und als Schablonen benutzt. Dann zeigte uns die Graffitikünstlerin Sany verschiedene Techniken für das Sprayen. Nun mussten wir nur noch die Schutzkleidung anziehen und konnten beginnen. ( Käthe)
Obwohl die Führung durch die Feuerwache etwas langwierig war, fand ich sie trotzdem sehr interessant, vor allen Dingen, dass die tschechische Feuerwehr Dräger-Produkte einsetzt.
Zuerst sahen wir das Büro der Wache. Von hier kann man alles überwachen und auch die Einsatzmeldungen werden hier angezeigt. Danach gingen wir in die Halle, wo viele verschiedene Feuerwehrfahrzeuge einsatzbereit standen. Uns wurden viele verschiedene Geräte gezeigt, mit denen man zum Beispiel Scheiben einschlagen, Beton schneiden oder Menschen transportieren kann. Zwei schwere Geräte durften wir hochheben und viele von uns waren von dem Gewicht überrascht. Einer der Feuerwehrleute demonstrierte die vielen Funktionen der Kleidung und Anzüge die für Feuer, Wasser und vieles mehr verwendet werden. Dann durften wir in kleinen Gruppen in ein Feuerwehrauto klettern, wo Helme, Masken und Werkzeuge bereitlagen. ( Nathalie)
Am Ende unseres Besuchs wurde auf einmal ein Einsatz angezeigt und binnen 2 Minuten waren die Fahrzeuge besetzt und verließen die Wache.
Auch die Rallye hat mir gefallen, da wir dort sehr viel von der Altstadt erfahren haben.
Wir lösten die Aufgaben über tschechische Kultur, traditionelles Essen und die Altstadt. Dabei besuchten wir viele wichtige Orte, zum Beispiel die Bibliothek und das Franz Kafka-Denkmal. Nach drei Stunden trafen wir uns wieder und besprachen unsere Ergebnisse. Unsere tschechischen Austauschschüler waren genauso hungrig wie wir, also gingen wir in Gruppen in verschiedenen Lokalen essen.
Generell fand ich die Zeit, die wir mit unseren Austauschschülern verbringen konnten, schön, z.B. die gemeinsamen Mahlzeiten. ( Nathalie)
Die wichtigsten Erkenntnisse waren, dass die Prager sehr gastfreundlich sind. Der Kulturerhalt in Prag ist sehr faszinierend und ich konnte mir vorstellen, wie die Stadt früher aussah. ( Nicolas)
Für mich war die wichtigste Erkenntnis des Prag-Austausches, dass eine Großstadt viele unterschiedliche, sowohl sehr schöne als auch eher düstere Gesichter hat.
Ich fand besonders die Architektur und die vielen historischen Gebäude interessant, mir gefiel aber auch der große Park. Es verschmelzen in der Großstadt die lange zurückgehende Vergangenheit mit neueren Sachen wie Graffiti.
Ich glaube, diese Gegensätze machen eine Stadt zu etwas Besonderem, jedoch kann es auch schnell anstrengend werden wegen des vielen Verkehrs und der Menschenmassen, die sich täglich durch die Straßen drängeln. ( Jana)
Der beste Programm war aus meiner Sicht die Flussfahrt auf der Moldau. Innerhalb von einer Stunde haben wir Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke, das Nationaltheater und die Prager Burg gesehen. Weil am 28. Oktober tschechischer Nationalfeiertag ist, wimmelte es auf der Moldau von Schlauchbooten, Kanus und Flößen mit feiernden Menschen. ( Käthe)
An unserem letzten Tag in Prag hatten wir nur noch einen Programmpunkt auf der Liste: Laser Tag. Wir trafen uns in der ehemaligen Braník Brauerei. Viele von uns hatten keine Erfahrung mit dem Spiel und wir waren sehr gespannt. Als Ausrüstung bekam jeder eine Weste mit einer Laserpistole und den Namen einer Filmfigur, zum Beispiel Harry Potter, Barbie oder Iron Man. Dann wurden uns die Regeln erklärt und wir in vier Teams eingeteilt. Das Ziel jedes Teams war natürlich, die meisten Leute aus den gegnerischen Teams zu treffen und selbst gut auszuweichen. Jedes Team entwickelte seine eigene Taktik und schnell war die erste Runde vorbei. Begeistert und erschöpft machten wir eine kurze Pause, bevor wir noch zwei Runde mit zwei größeren Teams spielten.
Anschließend hatten wir Freizeit und waren in kleinen Gruppen zum Beispiel baden oder bowlen. Leider kamen wir so langsam in Abschiedsstimmung. ( Thorben V.)
Mit einem gemeinsamen Grillen an der Schule ließen wir den Tag ausklingen.
Abschließend können wir sagen, dass der Austausch eine sehr bereichernde Erfahrung war. Wir haben nette Menschen getroffen, typisch tschechisches Essen gegessen und eine wunderschöne Stadt kennengelernt. Wir hatten viel Spaß und festigten unsere neuen Freundschaften. Wir bedanken uns für die herzliche Gastfreundschaft der tschechischen Familien und bei den tschechischen Lehrerinnen Frau Petrova und Frau Neureiterova für das abwechslungsreiche Programm. ( Johannes)
Unser Dank gilt auch der Haukohl-Stiftung, die wesentliche Aktivitäten gefördert hat.
Außerdem wurde der Austausch vom Deutsch-tschechischen Zukunftsfond unterstützt.